Unterwegs für die Talente von morgen
Wie fühlt es sich an, zum ersten Mal in einem Bewerbungsgespräch zu sitzen? Wie bereite ich mich gut vor – und worauf kommt es in Gruppenübungen oder Einzelinterviews eigentlich an?
Diesen Fragen sind unser Personalleiter Thomas Pieper und unsere Kollegin Milena Winterholler in dieser Woche gemeinsam mit der 11. Klasse des Friedrich-List-Berufskollegs in Hamm auf den Grund gegangen. Im Rahmen eines ganztägigen Bewerbertrainings standen für die Schülerinnen und Schüler nicht nur spannende Übungen, sondern auch ganz persönliche Einblicke in den Bewerbungsprozess auf dem Programm.
Einsteigen, ausprobieren, erleben
Nach einer kurzen Vorstellung der beiden Referierenden – Milena Winterholler selbst hat bei der BAG ihre Ausbildung sowie ihr duales Studium absolviert – startete der erste Block direkt mit der Frage: „Was wisst ihr eigentlich schon über den Bewerbungsprozess?“ Ziel war es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern vor allem auch Hemmungen zu nehmen. „Hier gibt es heute keine falschen Antworten – und wenn, dann benotet ihr am Ende einfach uns“, lautete die klare Ansage.
Gruppendiskussionen mit Aha-Effekt
Es folgten interaktive Übungen: In Gruppen wurde überlegt, wie ein gemeinsamer Ausflug oder ein Team-Event geplant werden könnte – samt Rollentausch zwischen Beobachtenden und Teilnehmenden. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Ideen, reflektierten ihre Zusammenarbeit und erlebten hautnah, was in Gruppenprozessen funktioniert und was man vielleicht noch besser machen kann.
Besonders spannend: Als Beobachtende schlüpften sie in die Rolle von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und lernten dabei, worauf in Bewerbungsverfahren wirklich geachtet wird. Nicht das perfekte Ergebnis stand im Vordergrund, sondern das Wie: Teamfähigkeit, Kommunikationsverhalten, gegenseitiger Umgang und das gemeinsame Arbeiten an einer Lösung. Ein Perspektivwechsel mit echter Wirkung.
Bühne frei: Die persönliche Vorstellung
Im nächsten Schritt durfte es persönlich werden: Alle bereiteten sich vor, um sich in einem kurzen Vorstellungsgespräch selbst zu präsentieren – mit der Aufgabe, uns davon zu überzeugen, warum genau sie oder er eingestellt werden sollte. Mit jeder Runde wurden die Teilnehmenden sicherer, selbstbewusster und merklich lockerer.
Echte Interviewsituationen: Üben unter realen Bedingungen
Den Abschluss bildeten zwei Runden von Einzelinterviews. In Runde eins: ohne Vorbereitung – mit Fokus auf den ersten Eindruck, Körpersprache und Spontaneität. Die Fragen: „Was wissen Sie über unser Unternehmen?“ und „Warum haben Sie sich bei uns beworben?“ wurden analysiert. Danach: Gruppenarbeit zu den Themen „Was macht die BAG?“ und dem Berufsbild der Kaufleute für Büromanagement. In Runde zwei wurde das Gelernte direkt umgesetzt – und das Interview mit Vorbereitung erneut durchlaufen.
Der direkte Vergleich machte deutlich: Wer vorbereitet ins Gespräch geht – und sich mit dem Unternehmen und dem Beruf auseinandersetzt – wirkt nicht nur souveräner, sondern fühlt sich auch deutlich sicherer. Diese Erkenntnis war für viele ein echter Aha-Moment.
Unser Fazit: Ein Tag voller Erkenntnisse – für beide Seiten
„Die Schülerinnen und Schüler waren mit vollem Engagement dabei – und konnten unglaublich viel mitnehmen. Viele haben so etwas zum ersten Mal erlebt. Genau deshalb sind solche Trainings so wichtig“, resümiert Thomas Pieper. Und auch Milena Winterholler, die sich selbst noch gut an ihre eigenen Bewerbungserfahrungen erinnern kann, ist überzeugt: „Es geht nicht darum, perfekt zu sein – sondern mutig, authentisch und neugierig.“
Wir sagen Danke für das große Interesse. Wir freuen uns, dass wir die Teilnehmenden bei ihrer beruflichen Orientierung unterstützen konnten – und wünschen allen viel Erfolg für die zukünftige Bewerbungsphase.